Unser letzter Tag.
Gut, wir sind morgen auch noch hier, aber wir müssen schon alles packen und das Zimmer räumen. Unser Shuttle zum Flughafen kommt um 18:40 h und dann ist es tatsächlich fast vorbei.
Heute haben wir erst einmal im Queen Victoria Building lecker gefrühstückt und sind dann weiter nach Chinatown gelaufen.
Vielleicht muss man das gesehen haben, vielleicht aber auch nicht. Das ist einfach nicht meine Welt, und wir beide haben uns an einen türkischen Basar erinnert. Nur eben ohne Türken und voller Asiaten. Man hat das Gefühl, das ist eine eigene Kultur, die hier parallel gelebt wird. Das zeigt vielleicht auch diese “Speisekarte”. Das ist nur ein Teil der Außenwand des Lokals.
In dem ganzen Viertel und der Markthalle hörst Du kaum Englisch. In Australien!
Wir waren also ganz schnell wieder weg. Planänderung.
Wir setzen uns in die U-Bahn, fahren zum Circular Quay und gehen dann in The Rocks. Dort war es gestern schön und wir könnten ruhig noch etwas Zeit dort verbringen. Die U-Bahn enttäuscht uns ein wenig. Es gibt wenige Haltestellen und alles ist etwas düster dort unten. Das können andere Großstädte besser. Zweistöckige U-Bahn-Wagen habe ich wiederum noch nicht gesehen.
Zuerst setzen wir uns noch etwas ans Ufer, mit Blick auf die Oper und beobachten das bunte Treiben. Was auffällt ist, dass sehr viele Sydneyer (?) extrem gut gekleidet unterwegs sind. Dunkler Anzug und Krawatte, das kleine Schwarze und High Heels. Am laufenden Band. Anscheinend ist der Samstag Ausgehtag?
In the Rocks finden wir einen kleinen Markt. Wieder so ein Kontrast. In Chinatown nur billiger Kitsch, den man schon riechen kann (echt!), hier viel Handwerk. Holz, Opal, Schmuck, Kerzen… Ganz am Ende malt ein Künstler mit Spraydosen. Ja, mit Spraydosen. Und das ist der Hammer, was innerhalb von 10 Minuten da entsteht. Sensationell. Leider passen aber die Farben nicht zu uns und wir haben das Problem mit dem Transport. www.xploresydney.com/aerosol-art-space/. Schade!
Aber hier kann man auch einfach Bummeln, findet interessante Kleinigkeiten und fühlt sich gut unterhalten. Das Mittagessen ist diesmal nicht bayrisch! Bei einem asiatischen Strassenstand sehen wir eine Art Pfannkuchen mit Gemüse und Hähnchen. Sehr, sehr lecker.
Unsere Standard-Fähre F4 bringt uns zurück nach Darling Harbour und wir machen nochmal eine kleine Siesta im Hotel, denn heute Abend ist Feuerwerk angesagt. Jeden Samstag findet das hier im Hafen statt und soll sehr schön sein. Mal abwarten.
Und es ist sehr schön! Schon der Weg dorthin durch die beleuchteten Uferwege, mit Bars und Restaurants, die bis auf den letzten Platz gefüllt sind, ist es wert. Hier findet das Leben draußen statt, Breakdance hier und da. Und obwohl es noch fast eine Stunde bis zum Feuerwerk um 9 Uhr dauert, ist dort schon fast kein Platz mehr zu kriegen. Wir haben Glück und finden gerade noch 2 freie Sitzplätze auf den Holzstufen. Zwischen zwei kleinen Gruppen asiatischer Teenies. Aus der einen dieser Gruppen wird dann aber eine größere und noch größere und bis das Feuerwerk beginnt, ist es eine richtig große! Und wieder kein Wort Englisch.
Das Feuerwerk ist super schön. Von einem Boot aus gezündet, bietet es mit der Kulisse des beleuchteten Darling Harbour ein fantastisches Erlebnis. Und das einfach mal so jeden Samstag.
Wir sehen das mal als Abschlußfeuerwerk für unseren Urlaub an. Es hätte zwar noch ein paar Monate dauern können, aber leider ist morgen dann doch der Tag des Rückflugs. Und da freut man sich schon über eine so freundliche Geste der Gastgeber. 🙂
Ja und jetzt heißt es schon mal an morgen denken. Das Shuttle zum Flughafen ist schon telefonisch gebucht, bei Emirates haben wir eingecheckt. Bleibt nur noch die Reisetasche. Viel ist nicht mehr dazu gekommen. Sollte also funktionieren und jetzt haben wir ja auch jeweils 30 kg. Beruhigend.