Whitsundays 05.10.2016

Aufstehen um 5 Uhr! Aber das haben wir ja so gewollt.

Um 06:05 Uhr werden wir für den ersten Teil des Tages abgeholt. Ein halbtägiger Ausflug mit dem Schiff durch die Whitsunday Islands und dann zum berühmten Whiteheaven Beach.

Wir sind schon kurz vor 6 an der Bushaltestelle – und der Bus steht schon dort. Und das ist keine Ausnahme. Es klappt hier alles wie am Schnürchen. Hoffentlich bleibt es so.

Also los und um 7 Uhr zum Terminal der Cruise Whitsundays.

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Mit einem Katamaran fahren wir zuerst nach Daydream Island und dann nach Hamilton Island, wo jeweils ein paar Leute ein- und aussteigen. Um 9 Uhr sind wir am wirklich fast weißen Strand von Whiteheaven Beach. Der Sand besteht zu fast 99 Prozent aus Silikon und es quietscht richtig beim Laufen.

Das Beste ist aber das Wasser! Türkis-Blau und glasklar und nicht allzu kalt. Also gleich mal rein. Auf dem Schiff haben wir sogar Schutzanzüge gegen die gefährlichen Quallen bekommen, aber eigentlich ist noch keine Saison. Da die meisten anderen ohne die Dinger ins Wasser gehen, machen wir das auch. Super schön, aber leider kein einziger Fisch. Das hätte ich mir schon gewünscht.

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Irgendwann muss ich diesen Stingersuit aber doch einmal anziehen. Mann, ich sehe aus wie eine Leberwurst in dem Ding. Zum Glück kennt mich hier keiner und Bilder wird niemals jemand sehen!!!!

So vergehen die 2 Stunden ruck-zuck. Aber ganz ehrlich: Das reicht auch, denn es ist hier richtig heiß und kein Schatten weit und breit, da man nicht in die Wälder hinter dem Strand gehen darf.

sea-questMit dem Schiff geht es wieder zurück nach Airlie Beach.
Interessant ist, dass der doch recht ordentliche Katamaran fast bis direkt ans Ufer fahren kann und wir direkt mit einer Gangway trockenen Fusses an den Strand gehen können.

 

Unterwegs haben wir einen kleinen Zwischenstopp auf Daydream Island. Um uns die Zeit zu vertreiben, laufen wir einfach planlos etwas in der Hotelanlage herum und entdecken eine echte Attraktion: Mitten in der Anlage gibt es ein Meerwasserbecken mit allem, was das Riff zu bieten hat: Haie, Rochen, Stingrays, Korallen und allerlei bunten Fischen.

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gsl-aviationrundflug-airlie-beachZurück in Airlie Beach geht es direkt weiter zur nächsten Aktion. Wir werden von GLS Aviation zu unserem einstündigen Rundflug über die Whitsundays und das Great Barrier Reef abgeholt.
Whiteheaven Beach, das Great Barrier Reef mit dem Herz und all die wunderschönen Inseln der Whitsundays. Da sagen Bilder mehr als alle Worte…

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Und davon gibt es noch viele, viele andere. Übrigens: Alle Bilder hier sind NICHT bearbeitet. Ich mache sie nur etwas kleiner, das wars aber auch schon. Für mehr habe ich gar keine Zeit!

Damit ist auch dieser Tag zu Ende. Wir grillen uns noch ein Porterhouse Steak und lassen die Eindrücke des heutigen Tages auf uns wirken.

Und ihr Schnaken könnt mich mal: Ich habe jetzt Socken, Jogginghose und Sweatshirtjacke an. Versucht doch mal, da noch irgendwo ein Stückchen Haut zu finden. 🙁 Meine Beine sehen aus wie… keine Ahnung, was so aussieht, aber es ist ein Stich neben dem anderen)

On the Road 06.10.2016

Gestern Highlight, heute Arbeit!

Zwischen Airlie Beach und Cairns haben wir nur noch einen Stopp geplant. Eine Übernachtung in Mission Beach. Damit wir genügend Zeit für die Fahrt haben, starten wir schon um 07:15 Uhr. Geplant war eigentlich 7 Uhr, aber das schaffen wir leider nie…

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Auch diese 500 Kilometer sind nie langweilig geworden. Die Landschaft wird zuerst fast steppenähnlich, obwohl wir ja in Richtung Tropen fahren. Riesige Rinderweiden mit hunderten von Tieren, die sich aber auf der endlosen Fläche verlieren.

Zuckerrohrfelder, wahrscheinlich so groß wie Unterfranken, wechseln sich mit Bananenplantagen ab. Immer wieder sehen wir Schilder, die verbieten, die Pflanzen in den jeweils anderen Bereich mitzunehmen. Sie nennen das Quarantäne. Also kein Zuckerrohr im Bananengebiet und umgekehrt.

Der Bruce Highway ist mittlerweile nur noch eine mittelprächtige Landstrasse, das zugelassene Tempo ist trotzdem 100. Selbst im Bereich von engen Brücken, und die sind wirklich eng, stehen nur vorher riesige Hinweisschilder. Es könnte eng werden, aber deshalb muss man ja nicht gleich die Geschwindigkeit begrenzen. Und so rauschen die übergroßen LKW´s mit 100 Sachen durch die Engstelle. Hier dürfen nämlich alle gleich schnell fahren. So kann es locker sein, dass dich mal ein Pickup mit Bootsanhänger überholt, obwohl du mit 110 unterwegs bist. (Und das auch noch rechts 🙂 )

Und das dickste sind die Wohnmobile in Reisebusgröße, die hinten ihren Pickup angehängt haben. Anders, als wir es kennen, stehen die aber nicht auf einem Hänger, sondern sind direkt mit einer Deichsel angehängt. Und dann mit 110 ab durch die Mitte.

pieWir kommen gut voran und um 11 Uhr sehen wir an der Strasse einen kleinen Laden mit Pies. Sofort gebremst und links ran! Das war eine gute Idee, die Dinger waren wieder super lecker!

Je weiter wir kommen, desto grüner wird die Vegetation und es wird auch wärmer. Unterwegs kaufen wir uns an einem Rastplatz eine Ananas und etwas weiter ein paar Bananen. Direkt vom Bauern sozusagen. Dabei war da gar kein Bauer. Es stehen einfach kleine Buden mit den Früchten da, einem Schild mit dem Preis und einer Kasse.

Bei den Ananas war sinngemäß ein Hinweis mit: “Sei ehrlich und wenn Du nicht ehrlich bist, dann lächle wenigstens für die Kamera” Wobei natürlich gar keine da war.

werbungInsgesamt sind die Sprüche hier echt lustig: Mal steht “Survive this drive” und wir haben auch gelesen “Take a Rest or R.I.P”. Und auch die Werbung hat Humor.

 

Wir halten kurz an einem ausgeschilderten Aussichtspunkt und sehen jetzt das dunkle, satte Grün der Wälder.

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Auf dem letzten Stück vor unserem Campingplatz sehen wir dann zum ersten Mal Hinweise auf den Helmkasuar, der sehr selten, aber hier wohl doch häufiger anzutreffen ist. Mal sehen, ob uns noch einer vor die Linse läuft.
Ganz nebenbei hockt ein Känguruh am Strassenrand und vergnügt sich am fetten Gras. Von den Autos lässt es sich mal absolut gar nicht beeindrucken.

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Diese Unbekümmertheit ist wohl auch der Grund, warum hier so viele dieser Tiere überfahren werden. Auch heute, wie jeden Tag, haben wir wieder unzählige am Straßenrand liegen sehen.

kokosnuesseUm  halb drei sind wir in South Mission Beach angekommen. Noch ein kurzer Besuch bei Woolworth, damit das Abendessen gesichert ist und dann beziehen wir unseren Platz. Zum Meer haben wir nur ein paar Meter und wir hören das Rauschen vom Auto aus.

Nun noch kurz den Trip nach Kuranda für übermorgen gebucht und den Handyvertrag neu aufgeladen. 8GB Datenvolumen waren wohl doch zu wenig. Aber das funktioniert mit der Aldi Karte problemlos. Innerhalb von ein paar Minuten ist das Guthaben aktiviert…

 

 

Mission Beach – Cairns 07.10.2016

Ziel erreicht!

Heute sind wir am ersten Endpunkt unserer Reise angekommen. Wir werden zwar wahrscheinlich noch etwas weiter in den Norden fahren, aber dann wieder hier nach Cairns zurück kommen.

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Zwischen Mission Beach am Morgen und jetzt Cairns haben wir wieder eine Vielzahl von Eindrücken des Landes bekommen. Die Strecke war heute nicht so lang und so sind wir einfach mal ins Hinterland gefahren und haben dort einige interessante Stationen gemacht.

Bis zu unserem ersten Halt, der Mungalli Creek Dairy,

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Mungalli Creek Dairy, eine kleine, aber feine Milchfarm

einer kleinen Milchfarm, die eigenen Käse und Yoghurt verkauft, hatten wir gleich mehrere, ungeplante Stopps. Hinter jeder Biegung ein neuer Blick, einer schöner als der andere. Also in die Bremse, links ran und ein paar Bilder gemacht. So vielfältig wie heute war bisher noch kein Tag.

Es fing an mit riesigen Zuckerrohrfeldern. Die Ernte ist gerade am Laufen und überall fahren LKW´s, Traktoren und Züge.

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Dann kamen die Bananen. Natürlich wieder riesige Plantagen. Die Bananen hängen schon richtig voll und auch hier ist die Ernte schon angelaufen. Hier und da werden am Straßenrand welche verkauft.

Die meisten sind in Plastikfolie eingepackt, aber manchmal fehlt sie doch… Das Einpacken übernehmen gerade zwei Arbeiter mit seltsamen Maschinen
Dazwischen dann auch einmal Mangos, die ebenfalls an einer Art Baum wachsen.mango

Und weiter geht es in die Atherton Tablelands. Weite Felder, offene Landschaften und immer wieder Rinder, die sich auf den unendlichen Weiden verlieren.
Es ist schwer, diese Landschaft zu beschreiben, ich will einfach ein paar Bilder zeigen, die zumindest einen Teil davon wiedergeben, was wir heute erlebt haben.

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Ein paar Kilometer weiter steht ein kleines Häuschen am Straßenrand, in dem Tee angeboten wird, der direkt dahinter wächst.

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Der nächste planmäßige Halt ist dann an den Millaa Millaa Falls, einem millaa-millaa-1Wasserfall in den Tablelands. Dort haben wir echt Glück. Wir sind mit wenigen anderen Touristen alleine dort unten. millaa-millaa-4Aber nach etwa einer halben Stunde kommen zwei Kleinbusse mit irgendwelchen Asiaten. Von denen gibt es hier erstaunlich viele. Und jetzt millaa-millaa-2war es vorbei mit der Ruhe. Es setzt sofort ein Geschnatter ein, das ist unglaublich. War aber egal, wir hatten schon genügend Zeit, millaa-millaa-5das Fleckchen Erde zu geniessen.millaa-millaa-3

 

 

 

Schon bei der Planung hatten wir viel von Jaques Cafe in Mareeba gehört. Heute hat es so gut auf die Tour gepasst, dass wir den Besuch vorgezogen jaques-1haben. Es liegt vielleicht 5 Kilometer von der Hauptstrasse entfernt mitten in den Kaffeeplantagen, ist aber super leicht zu finden weil bestens ausgeschildert. Der Kaffee ist echt jaques-2lecker und wir haben dort auch sehr gut gegessen. Man sitzt draußen, im Hintergrund plätschert ein Brunnen und es läßt sich dort gut aushalten.
Auch dort ist die Bedienung aus Deutschland und am Ende läßt sie uns noch den hauseigenen Kaffeelikör probieren. Nicht schlecht… Mal sehen, was unsere Reisetasche dazu sagt. Heute Abend müssen wir mal wiegen, was wir schon alles eingekauft haben 🙂

Aber das war ja noch nicht alles. Kommen wir doch unterwegs nicht an einem “Werksverkauf” von Erdnüssen vorbei? Ich weiß nicht, wie viele Sorten die hatten, aber die meisten kannten wir noch nicht.
Und die Erdnüsse wachsen wieder direkt auf der anderen Strassenseite!

Nun geht es aber direkt nach Cairns. Über teilweise passähnliche Strassen, nur eben dichter bewachsen und zum Teil fast überwachsen. Eine herrliche Strecke, vorbei an Kuranda, das wir morgen mit der Seilbahn und Eisenbahn besuchen werden.

Unser erster Blick auf Cairns von einem Aussichtspunkt, etwa 25 km vor der Stadt.

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Nun sind wir also angekommen. Das wird unser Basislager für die nächsten Tage und von hier aus werden wir auch zum Great Barrier Reef fahren. Der Campingplatz ist super, der beste, den wir in den letzen beiden Wochen hatten. Obwohl ich sagen muss, dass wir keinen einzigen schlechten erwischt haben. Vielleicht ist das eben BIG4? Gegen 4 Uhr checken wir ein und werden erst einmal durch die Anlage gefahren. Auch das hatten wir noch nicht…

 

 

 

Kuranda 08.10.2016

Etwas von der Küste entfernt im Hinterland liegt Kuranda. Nach eigener Aussage eine kleine Stadt im Regenwald. Diese hätte sicherlich nicht so viel Beachtung bekommen, wenn sie nicht die Endstation einer Seilbahn und einer historischen Eisenbahn wäre.
Dadurch ist Kuranda zu einer Mischung aus Kleinstadt und Touristenzentrum geworden.

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Blick durch den Glasboden der Kuranda Skyrail auf den Regenwald

Wir fahren um 9 Uhr mit der Seilbahn hoch und haben Glück, daß noch Plätze in einer Diamond View-Kabine frei sind: Das sind Gondeln mit Glasboden, durch den man den Regenwald von oben sehen kann.

 

Die Fahrt von 7,5 km geht in drei seilbahn-3Etappen, dazwischen ist jeweils eine Station mit einem kleinen Rundweg durch den Regenwald.

Gute Idee, dadurch entzerrt sich das alles ein wenig und es geht wirklich sehr entspannt, also australisch zu.
seilbahn-2Die Ausblicke sind wieder einmal überwältigend, durch die Höhe über den Wipfeln haben wir einen wunderbaren Fernblick.

 

 

Kuranda selbst ist jetzt nicht unbedingt so, dass man es gesehen haben muss. Es hat etwas von der Strandpromenade in der Türkei, Laden an Laden, bunt gemischt. Dazwischen auch ein deutsches Lokal “German Tucker” in dem es Weißbier und Bratwurst, ja sogar Weißwurst gibt.
Wir entscheiden uns dagegen. Das verschieben wir auf die Zeit nach dem Heimflug.
Überall gibt es die asiatischen Massenprodukte, Boomerangs in allen Größen und angeblich alle handbemalt! Man sieht aber schon aus 100 Metern Entfernung, dass die alle aus der gleichen Fabrik kommen.

Dazwischen gibt es aber auch immer mal wieder schöne Läden, die echte aboriginal Art anbieten. Das schlägt sich dann halt auch in den Preisen nieder, klar. Ein Digeridoo beginnt dann bei etwa 160 AUD und nach oben gibt es anscheinend keine Grenze.

kuranda-1Weiter hinten entdecken wir dann einen kleineren Bereich, etwas unterhalb der Hauptstrasse. Und hier ist es wieder echt klasse. Ein wenig alternativ. Überall Reggae Musik, Rastazöpfe, bunte Klamotten und echte Typen.
Bei einem Lokal, das angeblich die besten Crepes weit und breit macht, beschließen wir, dass wir Hunger haben. Also ich eigentlich nicht, aber WIR haben uns doch sofort darauf geeinigt, hier etwas zu essen 🙂kuranda-3

Gut war´s. Und wo bekommt man denn schon einen Crepe mit Lammschinken. Hätte eigentlich Känguruhschinken sein sollen, aber der war leider gerade aus. Der Kollege, der sonst die Känguruhs jagt, sitzt nämlich mit seinem Didgeridoo an der Seilbahn und macht auf Tradition.
Der Crepe ist trotzdem Klasse und das Känguruh kann weiter durch die Gegend hopsen. kuranda-2

Den Rückweg um 2 Uhr treten wir dann mit der historischen Eisenbahn an, die uns über unzählige Brücke und durch viele Tunnels zurück bringt. Ich sag mal so. Im Zug ist nicht nur der kleine Junge mir gegenüber eingeschlafen. Es war schon interessant, aber eine halbe Stunde hätte gereicht. Da das Ganze aber fast 1 1/2 Stunden ging, war schon ein gewisser Sättigungsgrad an Regenwald vor den Fenstern erreicht.

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Ein kurzer Bustransfer brachte uns wieder zur Talstation der Seilbahn zurück, wo unser Auto stand.

Auf dem Rückweg versorgten wir uns bei Coles wieder mit Lebensmitteln und buchten dann unseren Ausflug aufs Great Barrier Reef. Morgen um 6:50 gehts los!

Nun wollten wir uns noch den Night Market in Cairns ansehen, den unsere Reiseführer so gelobt hat. Na ja, es ist eine Passage mit hauptsächlich Billigware, wie T-Shirts und Schmuck. Dazwischen Massageangebote und am anderen Ende ein Food Court. Aber mal ehrlich: Wir sind uns vorgekommen, wie mitten in einer chinesischen, thailändischen oder sonstigen asiatischen Stadt. Es gibt fast ausschließlich asiatische Anbieter und asiatisches Essen. Bestimmt 5 asiatische Buffets, aber keine Spur von Australien. Wir machen nur eine schnelle Runde und essen lieber aus dem Kühlschrank auf dem Campingplatz.

Allgemein fällt uns jeden Tag auf, dass hier eine extrem hohe Zahl an Asiaten unterwegs ist. In Brisbane und südlich davon war das gefühlt bei weitem nicht so. Aber hier oben im Norden ist es schon etwas nervig.

Es war schon heute früh in Kuranda so, dass sogar einige Läden Ihre Plakate in chinesisch (oder was immer das auch für eine Sprache ist) schreiben, Speisekarten gibt es in Englisch und chinesisch, die Sicherheitsvorkehrungen im Zug sind auf Englisch und Chinesisch…

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Irgendwie sieht das nach einer stillen Übernahme aus 🙂 Mir ist es auf jeden Fall zu viel. Speziell in Cairns ist uns das extrem negativ aufgefallen.

Morgen haben wir uns einen Ruhetag verordnet. Wir müssen das Ganze mal verarbeiten…

 

Cairns Coconut Resort, 09.10.2016

HEUTE RUHETAG!

Diesen Sonntag haben wir uns einfach zum Nichtstun auserkoren. Langes Frühstück, lesen am Platz. Einen großen Teil des Nachmittags haben wir am Pool in der Anlage verbracht. Ein riesiger Whirlpool mit badewannen-warmem Wasser und ein Pool, den wir fast für uns alleine haben. Bei mehr als 30 Grad ist eine Abkühlung doch dringend nötig.

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Für den Abend haben wir nochmal ein schönes Rumpsteak und eine Süßkartoffel gekauft. Im Campkitchen machen wir uns daraus ein leckeres Abendessen und packen dann schon mal langsam für morgen.

Da es heute nicht wirklich viel zu fotografieren gab, habe ich mal im Archiv gekramt und ein wirklich sehenswertes Motiv gefunden. Damit hier endlich mal Niveau rein kommt. 🙂

thomasUnd gleich vorab: Das war morgens bei der Fahrt zu den Whitsundays und auf dem Schiff ging ein heftiger Wind. Deshalb die Jacke!

Great Barrier Reef, 10.10.2016

WOW!

Der heutige Tag war von Anfang an so etwas wie ein Highlight. Das Great Barrier Reef ist ja schon etwas Besonderes. Größtes Korallenriff der Erde, Unesco Weltnaturerbe, eines der sieben Weltwunder der Natur und sogar vom Weltall aus zu sehen.

Aus der Vogelperspektive haben wir es ja schon gesehen. Und nun gehen wir näher ran, also ganz nah, mit dem Schnorchel.
Mit dem neuen Schiff des Veranstalters Down Under Cruise and Drive, der “Evolution” starten wir von Cairns Richtung Outer Reef.

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Wir haben uns für eine mittlere Größe des Bootes entschieden und so sind etwa 150 Gäste an Bord. (Die Großen haben bis zu 300 Passagiere!) Wir sind die Nummer 100 und 101.
Die Hinfahrt verlangt unseren Mägen echt alles ab, obwohl es gar nicht so aussieht, haben wir doch ordentliche Wellen. Aber das Frühstück ist doch drin geblieben! (Wir waren aber nicht die Einzigen, die Notfalltüten und Reisetabletten fanden regen Absatz).

Schon direkt nach dem Einsteigen bekamen wir unsere Schnorchelausrüstung und unterwegs gab es die ersten Sicherheitseinweisungen. Die Crew hat einen prima Job gemacht und alles kurzweilig verpackt.
Nach etwa 1 1/2 Stunden haben wir den ersten Ankerplatz erreicht. Die Plattformen am Heck werden heruntergelassen und nun drängen sich alle ins Meer.

Das machte die ganze Sache nicht einfacher für mich, der ich ja nicht unbedingt Schwimmhäute zwischen den Fingern habe. Und zwischen mir und dem Meeresgrund waren laut Anzeige 9,5 Meter Salzwasser. Da kannst Du Dich strecken, wie Du willst. Das reicht nicht zum Stehen! Egal, eine zusätzliche Schwimmweste an und raus. Durch die vielen Leute im Wasser war das schon etwas chaotisch, vor allem direkt am Boot. Ich habe dann doch etwas gewartet und nun ging es wunderbar. Außerdem war auch hier immer alles bestens organisiert und kontrolliert. Es standen mindestens 5-6 Leute der Crew am und im Wasser bereit, falls etwas passieren sollte. War aber zum Glück nicht nötig.

Schon ein paar Meter vom Schiff entfernt begannen die ersten Korallenbänke, Fische in allen Farben dazwischen.

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Das muss man live gesehen haben, auf Bildern lässt es sich leider nicht annähernd so festhalten, wie es wirklich ist. Aber wir haben trotzdem einige Videos gemacht und dabei Annettes Ixus geliefert, weil das Gehäuse undicht war. Schade, aber sie hat schon in den letzten Tagen immer mal wieder nicht funktioniert. Whiteheaven Beach ist ihr nicht gut bekommen…

Nach etwa drei Stunden war der erste Schnorchelgang vorbei. Es gab Mittagessen vom Buffet und danach starteten wir zu einem weiteren Punkt am Riff, wo wir nochmals etwa 2 Stunden Zeit hatten. Hier waren noch mehr und vor allem buntere Fische zu sehen.

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Nach etwa einer Stunde machten wir noch eine kleine Fahrt mit einem Glasbodenboot durch das Riff. Dabei sahen wir auch unseren ersten echten Hai. Es ist in dem Ding schwer zu schätzen, wie groß er war, aber vielleicht einen Meter?

Um halb 5 sind wir wieder zurück in Cairns, die Rückfahrt war deutlich ruhiger als die Hinfahrt und es gab ein Gläschen Wein zur Entspannung, jetzt, nachdem die Schwimmerei erledigt war.

gbr-3Der ganze Tag war sehr, sehr gut organisiert. Alles hat perfekt gepasst und man hatte den Eindruck, dass die gesamte Crew einfach nur Spaß bei der Arbeit hat. Jeder hilft überall mit, hat immer ein “Hey Guys” und ein Lächeln auf den Lippen und ist trotzdem bei der Sache.

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Der Chef der Crew hat dann bei der Rückfahrt noch als Entertainer fungiert – und das nicht einmal schlecht. Ein echtes Original, die Rastazopf als Knoten unter der Cap heraushängend und immer einen lockeren Spruch parat.

Damit geht ein großartiger Tag zu Ende. Einer der Höhepunkte dieser 4 Wochen und ein tolles Erlebnis.

Daintree River/Port Douglas 11.10.2016

Der nördlichste Punkt unserer Reise!

Unser heutiges Ziel war Daintree, das am gleichnamigen Fluss, dem Daintree River liegt der die Grenze zu den Tropen bildet. Von da ab wird es unkomfortabler und nach einigen Kilometern sogar nur noch für Allradautos passierbar. Diese letzten Kilometer haben wir uns geschenkt, wir hätten dafür mit der Fähre über den Fluss übersetzen und nach einer Stunde wieder zurück fahren müssen.cairns-port-douglas

ufer-2Schon die Fahrt von Cairns nach Norden war super. Eigentlich der schönste Abschnitt unserer mehr als 3.000 Kilometer. Großteils am Meer entlang, teilweise nur wenige Meter entfernt. Da möchte man dann erst recht nicht mehr nach Hause!

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10 Kilometer vor Daintree sehen wir aber die Abzweigung zur Fähre und die wollen wir uns doch trotzdem einmal ansehen. Kurz vor dem Anleger finden wir dann zufällig den Veranstalter von Fahrten auf dem Daintree River, die wir uns erst für morgen vorgenommen hatten.

Warum denn nicht gleich jetzt? Also hin. Mit unserem Glück sind noch massig Plätze frei und die Fahrt beginnt in 10 Minuten. Perfekt! Bis dahin zumindest. Auf dem Boot müssen wir feststellen, dass der Kapitän, der auch gleichzeitig die Führung macht, irgendeine Sprache spricht, die wir nicht verstehen. Wahrscheinlich ist es doch irgend eine Form von Englisch. Alle anderen unterhalten sich lebhaft mit ihm. Wenn er uns im Wald irgend etwas zeigen will, haben wir so unsere Problemchen. Meint er einen Vogel, eine Pflanze und wo ist der, die oder das denn? Egal, die Fahrt war klasse und wir haben natürlich auch unsere ersten Salzwasser-Krokodile, die Salties, gesehen.

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Wobei, ich bin mir gar nicht so sicher, dass es wirklich echte Tiere waren. So reglos, wie die im und am Wasser lagen, könnten das auch Plastiktiere gewesen sein. Extra für die Touristen? Zum Teil haben sie sogar Namen, der im Wasser ist Erik.

Aber nicht nur wegen der Krokodile war es sehenswert. Der Daintree River wird vom Regenwald begrenzt und ist schon ein wunderschönes Fleckchen Erde.
daintree-1Nach einer Stunde ist die Fahrt zu Ende, aber es gibt bei diesem Veranstalter noch einen Bonus: Man kann kostenlos noch eine zweite Tour ab Daintree Village machen. Genau da wollen wir ja hin.

Der Ort liegt nur etwa 10 Kilometer entfernt und erinnert so ein wenig an einen Western. Die letzte Stadt am Ende der Zivilisation. Wir wollten ja hier auf dem einzigen Campingplatz übernachten, der etwa ein Drittel des Ortes einnimmt. Wollten wir! Der Platz ist nichts als eine große Wiese, wer schnell ist und Glück hat, bekommt einen Platz im Schatten eines Baumes. Wer nicht, steht in der prallen Sonne – und wir hatten heute früh um 9 Uhr schon 28 Grad. Seitdem haben wir kein Thermometer mehr gesehen, aber es ist sicher deutlich wärmer.

Strom gibt es auch keinen und so müssen wir eine kleine Planänderung starten: Es gibt hier nur Mittagessen (leckere, aber zu teure Pies) und wir machen die zweite Bootsfahrt. Danach fahren wir zurück bis Port Douglas, dort gibt es einen BIG4 Campingplatz. Nebeneffekt ist, dass wir morgen schon einen Teil der Strecke weg haben und einen entspannten letzten Tag mit dem Camper verbringen können.

Sensationell war aber die zweite Bootstour: auf dem gesamten Boot waren 4 Personen, alle aus Deutschland! Bis kurz vor der Abfahrt waren wir alleine mit dem Kapitän und konnten schon etwas über die Fahrt erfahren.
Diesmal konnten wir auch alles verstehen. Er sprach ein sauberes, deutliches Englisch und das ist uns natürlich absolut entgegen gekommen.

Wie gesagt, es war noch besser als am Vormittag. Der Fluß ist hier enger, zum Teil geht der Regenwald bis direkt ans Ufer, die Mangroven sogar ins Wasser.

Wir sehen natürlich wieder Krokodile, erfahren aber auch noch viel über das Ökosystem und die Lebensart der einzelnen Tiere. Auch diese Stunde war wie im Flug vorbei.

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Nach diesem Tag können wir www.crocodileexpress.com wirklich nur empfehlen. 2 mal eine Stunde auf dem Daintree River für 28 AUD pro Person. Das ist es echt wert!

Und nun sitzen wir hier in Port Douglas. Morgen wird dann der letzte Tag hier im Norden sein. Wir müssen das Auto leer machen und hoffen, dass wir alles in die Reisetaschen bringen und dabei auch noch das Maximalgewicht beachten. 23 kg haben wir auf dem Flug nach Sydney frei. Das wird morgen noch lustig!

Cairns Coconut Resort 12.10.2016

Das war er, der letzte Tag unserer Rundreise durch den Osten Australiens.

Am 22. September haben wir unseren Campervan in Brisbane übernommen und werden ihn morgen hier in Cairns wieder abgeben. Dazwischen liegen 3.309 Kilometer und 21 ereignisreiche Tage.

Gestern sind wir ja weiter gekommen, als eigentlich geplant war und so hatten wir heute nur eine kurze Tour. Und als Besonderheit wollten wir heute am Strand frühstücken – beim Sonnenaufgang! Die Strecke war gestern so schön, dass das einfach sein musste.

Wecker auf 4:45 Uhr! Nur schnell geduscht, einen Kaffee in die Warmhaltebecher und um 5:10 sind wir unterwegs. Zuerst ist es noch stockdunkel, aber am Horizont wird es schon langsam hell.

Nach etwa 25 Minuten sind wir am Strand und es bietet sich ein einmaliges Bild. Orangefarbener Horizont, davor das Meer und ein paar Hügel, je nachdem wie die gewundenen Strasse uns den Ausblick gewährt.
Eine geeignete Stelle haben wir bald gefunden, die gibt es hier massenweise.

fruehstueck-4Schnell unsere Stühle an den Strand, etwas Müsli in die Schüsseln und nur noch genießen. Ein solches Frühstück habe ich noch nie erlebt. Einmalig. Unvergesslich.

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packenHeute war aber das hauptsächliche Ziel, unser Auto wieder auszuräumen und alles in die beiden Reisetaschen und Rucksäcke zu verstauen.

Als wir alles in die Cabin getragen hatten (wir haben uns das zum Abschluss gegönnt, weil es so einfacher ist alles zu packen und wir morgen auch gleich los können), waren wir schon ein wenig – beunruhigt. Das alles soll in zwei Reisetaschen?

Bisher war es über das ganze Auto verteilt, aber irgendwie haben wir das meiste ja auch mit hergebracht. Und schon bald hat sich das Chaos gelichtet. Sieht gut aus! Gewicht passt auch (zumindest das der Koffer 🙂 ) Morgen haben wir nämlich nur 23 kg, ab Sydney am Sonntag haben wir ja satte 30 Kilo!

Der Camper ist leer und seit 3
Wochen campererstmals wieder mit Sitzbank.

Da   wir jeden Abend draußen sitzen konnten, haben wir einfach das Bett gelassen.

 

Den Nachmittag genießen wir noch einmal am Pool. Wieder sind wir fast alleine. Das sieht gar nicht nach Campingplatz aus, das würde schon für ein kleines Hotel reichen.

Am Abend unser letztes “Barbie” und dann müssen wir uns langsam mit Sydney beschäftigen…

 

 

Flug nach Sydney 13.10.2016

Das war`s also im Nordosten. Nun brechen wir zu unserer letzten Station auf: Sydney.

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camper-1Vorher müssen wir unseren Campervan zurückbringen, was sich aber als vollkommen problemlos herausstellt. Das Ganze dauert vielleicht 10 Minuten. Einmal ums Auto gelaufen. Fertig.

 

Kurz vorher hatten wir aber noch eine kleine Begegnung mit der australischen Polizei. Auf einer 4 spurigen Strasse meinte unser Navi, dass wir rechts abbiegen müssten, was ich natürlich auch tun wollte. Dumm war nur, dass vor mir ein Auto auf der Abbiegespur stand und ein Schild verdeckte. Hier ist das Abbiegen während der Stoßzeiten verboten!
Und dann stand da plötzlich ein netter Polizist neben mir und hat mir erklärt, dass ich hier nicht abbiegen dürfte. War aber ganz locker. Seine letzten Worte waren, wenn ich hier warten wollte, bis ich rüber komme, werde ich dabei alt! Also an der nächsten Ampel gedreht und zurück gefahren.

Nun mit dem Taxi zum Flughafen, gleich um die Ecke. Beim Einchecken unserer Reisetaschen haben wir dann die zweite Überraschung des Tages, die aber eigentlich gar keine war.

Meine Tasche hat Übergewicht! Die gute Dame hinter dem Schalter will dafür 70 AUD, oder wir müssen umpacken. Wir hätten ja jeweils 7 kg Handgepäck frei! Wenn die wüsste, was eine Kamera mit Objektiven und ein Laptop wiegen 🙂 . Egal, wir packen trotzdem um, Annette hat noch freie Kapazitäten im Rucksack und mit etwas über 23 kg ist sie dann zufrieden.
Und hat schon mal jemand erlebt, dass Handgepäck gewogen wurde? Wir noch nicht. BIS HEUTE!
Als wir nämlich in der Abfertigungshalle auf unseren Flug warten, erleben wir das zum ersten mal. Beim Boarding eines Fluges nach Adelaide fahren ein paar Flughafenmitarbeiter mit mobilen Waagen an der Schlange entlang und jedes Gepäckstück, das verdächtig erscheint, wird gewogen. Da müssen jede Menge Leute in eine andere Schlange wechseln. Keine Ahnung was denen dann beim Boarding erzählt wurde?

Na ja, einen Plan B haben wir jetzt nicht mehr. Also abwarten und sehen, was passiert. Und den Plan B brauchen wir auch nicht, denn glücklicherweise wird bei uns nicht gewogen…

sydney-2Der Flug VA1418 mit Virgin Australia selbst verlief unaufgeregt. Pünktlicher Start, ruhiger Flug und sogar 10 Minuten zu früh gelandet. Passt.

 

Mit dem Shuttleservice, den wir gestern noch schnell gebucht haben, fahren wir direkt vor das Hotel. Das ist übrigens günstiger, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir zahlen für Hin- und Rückfahrt 60 AUD.

sydney-1Da  wir recht früh sind, schaffen wir es sogar noch ins Touristen Center, das gerade mal 10 Minuten entfernt ist und danach bummeln wir durch Darling Harbour. Die Lage des Hotels Adina Harbourside in der Shelley Street ist wirklich vorzüglich. Wir können fast alles zu Fuß erreichen, werden aber natürlich auch einmal mit einer der Fährlinien fahren.

Das wars also!

Das erste Mal Australien. Was haben wir erwartet, was erlebt?

Ein traumhaftes Land mit wundervollen Menschen.

Ein Land mit so vielen Gesichtern. Paradiesische Inseln und Strände, unberührte Natur und eine Tier- und Pflanzenwelt, die wahrscheinlich einmalig in dieser Vielfalt ist. Und die Menschen leben viel näher mit und in dieser Natur.
Alles ist viel einfacher, unkomplizierter als wir es kennen. Weniger geregelt, weniger eingeschränkt. Und trotzdem funktioniert es wunderbar. Sind die Australier denn so viel verantwortungsvoller als wir Deutschen? Muss man uns alles vorschreiben und vordenken, alles regeln und beschildern? Müsste man nicht!

Es ist nicht ganz einfach, wieder in die deutsche Gesellschaft zurück zu kommen. Uns wird sicher das „Hey Guys“, ein freundliches „How are you?“ und natürlich das „Dont`t worry“ fehlen. Und das Schöne ist, man nimmt es den Leuten ab, es ist nicht das gequälte „Guten Morgen“ beim Bäcker an der Theke. Nein, das ist ehrlich.

Aufgefallen ist uns aber auch, allerdings nur in den Städten, der extrem hohe Anteil an Asiaten. Keine Ahnung, welcher Nation, ist auch egal. Zuweilen ist es so massiv, dass es nervt. Wenn du beim Blick auf die Oper von 95% Asiaten umgeben bist, oder auch beim Feuerwerk in Darling Harbour, dann finde ich das überraschend. Dazu kommt, dass sie fast ausnahmslos kein Englisch sprechen…

Mein Australien liegt aber eher außerhalb der Städte.
Brisbane und Sydney sind Weltstädte und durchaus sehenswert. Aber sogar hier gibt es mitten in der Stadt Bereiche, die fast vergessen lassen, wo man ist.

Die Lagune in Brisbane.

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Wie ein kleiner See, mitten in der Stadt. Mit Strand und allem Drum und Dran. Natürlich kostenlos! Auch hier können die Menschen draußen die Zeit verbringen.

Sydney ist dann noch einmal eine ganz andere Nummer. Wir haben ja nur einen ganz kleinen Teil gesehen, aber es ist halt eine richtige Weltstadt. Trotzdem ist uns auch hier aufgefallen, dass es doch sehr viel Grün gibt.

Cairns ist eine Kleinstadt, aber auch hier ist der asiatische Einfluß schon deutlich bemerkbar. Und die touristische Ausrichtung.

Aber ein paar Kilometer draußen, da ist das Australien, dass ich mir so vorgestellt hatte. Das Meer, riesige Weiden, verwitterte Bäume, eine komplett andere, grüne und blühende Pflanzenwelt. Kühe, Pferde und natürlich Känguruhs sind allgegenwärtig.

Camping hat eine große Bedeutung. Überall sieht man Wohnmobile, noch mehr aber riesige Pickups mit noch riesigeren Wohnanhängern. Viele Australier verbringen ihre Ferien oder auch die Wochenenden auf den unzähligen Campingplätzen. Auch davon waren wir überrascht. Wir sind ja als blutige Anfänger dahin geflogen. Was wir aber an Campingplätzen erlebt haben, war sehr positiv. Absolut sauber, teilweise mit Pools wie Hotelanlagen und gut ausgestatteten Küchenbereichen.

Das Beste an Australien sind aber die Australier selbst!