Kuranda 08.10.2016

Etwas von der Küste entfernt im Hinterland liegt Kuranda. Nach eigener Aussage eine kleine Stadt im Regenwald. Diese hätte sicherlich nicht so viel Beachtung bekommen, wenn sie nicht die Endstation einer Seilbahn und einer historischen Eisenbahn wäre.
Dadurch ist Kuranda zu einer Mischung aus Kleinstadt und Touristenzentrum geworden.

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Blick durch den Glasboden der Kuranda Skyrail auf den Regenwald

Wir fahren um 9 Uhr mit der Seilbahn hoch und haben Glück, daß noch Plätze in einer Diamond View-Kabine frei sind: Das sind Gondeln mit Glasboden, durch den man den Regenwald von oben sehen kann.

 

Die Fahrt von 7,5 km geht in drei seilbahn-3Etappen, dazwischen ist jeweils eine Station mit einem kleinen Rundweg durch den Regenwald.

Gute Idee, dadurch entzerrt sich das alles ein wenig und es geht wirklich sehr entspannt, also australisch zu.
seilbahn-2Die Ausblicke sind wieder einmal überwältigend, durch die Höhe über den Wipfeln haben wir einen wunderbaren Fernblick.

 

 

Kuranda selbst ist jetzt nicht unbedingt so, dass man es gesehen haben muss. Es hat etwas von der Strandpromenade in der Türkei, Laden an Laden, bunt gemischt. Dazwischen auch ein deutsches Lokal “German Tucker” in dem es Weißbier und Bratwurst, ja sogar Weißwurst gibt.
Wir entscheiden uns dagegen. Das verschieben wir auf die Zeit nach dem Heimflug.
Überall gibt es die asiatischen Massenprodukte, Boomerangs in allen Größen und angeblich alle handbemalt! Man sieht aber schon aus 100 Metern Entfernung, dass die alle aus der gleichen Fabrik kommen.

Dazwischen gibt es aber auch immer mal wieder schöne Läden, die echte aboriginal Art anbieten. Das schlägt sich dann halt auch in den Preisen nieder, klar. Ein Digeridoo beginnt dann bei etwa 160 AUD und nach oben gibt es anscheinend keine Grenze.

kuranda-1Weiter hinten entdecken wir dann einen kleineren Bereich, etwas unterhalb der Hauptstrasse. Und hier ist es wieder echt klasse. Ein wenig alternativ. Überall Reggae Musik, Rastazöpfe, bunte Klamotten und echte Typen.
Bei einem Lokal, das angeblich die besten Crepes weit und breit macht, beschließen wir, dass wir Hunger haben. Also ich eigentlich nicht, aber WIR haben uns doch sofort darauf geeinigt, hier etwas zu essen 🙂kuranda-3

Gut war´s. Und wo bekommt man denn schon einen Crepe mit Lammschinken. Hätte eigentlich Känguruhschinken sein sollen, aber der war leider gerade aus. Der Kollege, der sonst die Känguruhs jagt, sitzt nämlich mit seinem Didgeridoo an der Seilbahn und macht auf Tradition.
Der Crepe ist trotzdem Klasse und das Känguruh kann weiter durch die Gegend hopsen. kuranda-2

Den Rückweg um 2 Uhr treten wir dann mit der historischen Eisenbahn an, die uns über unzählige Brücke und durch viele Tunnels zurück bringt. Ich sag mal so. Im Zug ist nicht nur der kleine Junge mir gegenüber eingeschlafen. Es war schon interessant, aber eine halbe Stunde hätte gereicht. Da das Ganze aber fast 1 1/2 Stunden ging, war schon ein gewisser Sättigungsgrad an Regenwald vor den Fenstern erreicht.

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Ein kurzer Bustransfer brachte uns wieder zur Talstation der Seilbahn zurück, wo unser Auto stand.

Auf dem Rückweg versorgten wir uns bei Coles wieder mit Lebensmitteln und buchten dann unseren Ausflug aufs Great Barrier Reef. Morgen um 6:50 gehts los!

Nun wollten wir uns noch den Night Market in Cairns ansehen, den unsere Reiseführer so gelobt hat. Na ja, es ist eine Passage mit hauptsächlich Billigware, wie T-Shirts und Schmuck. Dazwischen Massageangebote und am anderen Ende ein Food Court. Aber mal ehrlich: Wir sind uns vorgekommen, wie mitten in einer chinesischen, thailändischen oder sonstigen asiatischen Stadt. Es gibt fast ausschließlich asiatische Anbieter und asiatisches Essen. Bestimmt 5 asiatische Buffets, aber keine Spur von Australien. Wir machen nur eine schnelle Runde und essen lieber aus dem Kühlschrank auf dem Campingplatz.

Allgemein fällt uns jeden Tag auf, dass hier eine extrem hohe Zahl an Asiaten unterwegs ist. In Brisbane und südlich davon war das gefühlt bei weitem nicht so. Aber hier oben im Norden ist es schon etwas nervig.

Es war schon heute früh in Kuranda so, dass sogar einige Läden Ihre Plakate in chinesisch (oder was immer das auch für eine Sprache ist) schreiben, Speisekarten gibt es in Englisch und chinesisch, die Sicherheitsvorkehrungen im Zug sind auf Englisch und Chinesisch…

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Irgendwie sieht das nach einer stillen Übernahme aus 🙂 Mir ist es auf jeden Fall zu viel. Speziell in Cairns ist uns das extrem negativ aufgefallen.

Morgen haben wir uns einen Ruhetag verordnet. Wir müssen das Ganze mal verarbeiten…

 

Cairns Coconut Resort, 09.10.2016

HEUTE RUHETAG!

Diesen Sonntag haben wir uns einfach zum Nichtstun auserkoren. Langes Frühstück, lesen am Platz. Einen großen Teil des Nachmittags haben wir am Pool in der Anlage verbracht. Ein riesiger Whirlpool mit badewannen-warmem Wasser und ein Pool, den wir fast für uns alleine haben. Bei mehr als 30 Grad ist eine Abkühlung doch dringend nötig.

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Für den Abend haben wir nochmal ein schönes Rumpsteak und eine Süßkartoffel gekauft. Im Campkitchen machen wir uns daraus ein leckeres Abendessen und packen dann schon mal langsam für morgen.

Da es heute nicht wirklich viel zu fotografieren gab, habe ich mal im Archiv gekramt und ein wirklich sehenswertes Motiv gefunden. Damit hier endlich mal Niveau rein kommt. 🙂

thomasUnd gleich vorab: Das war morgens bei der Fahrt zu den Whitsundays und auf dem Schiff ging ein heftiger Wind. Deshalb die Jacke!

Great Barrier Reef, 10.10.2016

WOW!

Der heutige Tag war von Anfang an so etwas wie ein Highlight. Das Great Barrier Reef ist ja schon etwas Besonderes. Größtes Korallenriff der Erde, Unesco Weltnaturerbe, eines der sieben Weltwunder der Natur und sogar vom Weltall aus zu sehen.

Aus der Vogelperspektive haben wir es ja schon gesehen. Und nun gehen wir näher ran, also ganz nah, mit dem Schnorchel.
Mit dem neuen Schiff des Veranstalters Down Under Cruise and Drive, der “Evolution” starten wir von Cairns Richtung Outer Reef.

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Wir haben uns für eine mittlere Größe des Bootes entschieden und so sind etwa 150 Gäste an Bord. (Die Großen haben bis zu 300 Passagiere!) Wir sind die Nummer 100 und 101.
Die Hinfahrt verlangt unseren Mägen echt alles ab, obwohl es gar nicht so aussieht, haben wir doch ordentliche Wellen. Aber das Frühstück ist doch drin geblieben! (Wir waren aber nicht die Einzigen, die Notfalltüten und Reisetabletten fanden regen Absatz).

Schon direkt nach dem Einsteigen bekamen wir unsere Schnorchelausrüstung und unterwegs gab es die ersten Sicherheitseinweisungen. Die Crew hat einen prima Job gemacht und alles kurzweilig verpackt.
Nach etwa 1 1/2 Stunden haben wir den ersten Ankerplatz erreicht. Die Plattformen am Heck werden heruntergelassen und nun drängen sich alle ins Meer.

Das machte die ganze Sache nicht einfacher für mich, der ich ja nicht unbedingt Schwimmhäute zwischen den Fingern habe. Und zwischen mir und dem Meeresgrund waren laut Anzeige 9,5 Meter Salzwasser. Da kannst Du Dich strecken, wie Du willst. Das reicht nicht zum Stehen! Egal, eine zusätzliche Schwimmweste an und raus. Durch die vielen Leute im Wasser war das schon etwas chaotisch, vor allem direkt am Boot. Ich habe dann doch etwas gewartet und nun ging es wunderbar. Außerdem war auch hier immer alles bestens organisiert und kontrolliert. Es standen mindestens 5-6 Leute der Crew am und im Wasser bereit, falls etwas passieren sollte. War aber zum Glück nicht nötig.

Schon ein paar Meter vom Schiff entfernt begannen die ersten Korallenbänke, Fische in allen Farben dazwischen.

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Das muss man live gesehen haben, auf Bildern lässt es sich leider nicht annähernd so festhalten, wie es wirklich ist. Aber wir haben trotzdem einige Videos gemacht und dabei Annettes Ixus geliefert, weil das Gehäuse undicht war. Schade, aber sie hat schon in den letzten Tagen immer mal wieder nicht funktioniert. Whiteheaven Beach ist ihr nicht gut bekommen…

Nach etwa drei Stunden war der erste Schnorchelgang vorbei. Es gab Mittagessen vom Buffet und danach starteten wir zu einem weiteren Punkt am Riff, wo wir nochmals etwa 2 Stunden Zeit hatten. Hier waren noch mehr und vor allem buntere Fische zu sehen.

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Nach etwa einer Stunde machten wir noch eine kleine Fahrt mit einem Glasbodenboot durch das Riff. Dabei sahen wir auch unseren ersten echten Hai. Es ist in dem Ding schwer zu schätzen, wie groß er war, aber vielleicht einen Meter?

Um halb 5 sind wir wieder zurück in Cairns, die Rückfahrt war deutlich ruhiger als die Hinfahrt und es gab ein Gläschen Wein zur Entspannung, jetzt, nachdem die Schwimmerei erledigt war.

gbr-3Der ganze Tag war sehr, sehr gut organisiert. Alles hat perfekt gepasst und man hatte den Eindruck, dass die gesamte Crew einfach nur Spaß bei der Arbeit hat. Jeder hilft überall mit, hat immer ein “Hey Guys” und ein Lächeln auf den Lippen und ist trotzdem bei der Sache.

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Der Chef der Crew hat dann bei der Rückfahrt noch als Entertainer fungiert – und das nicht einmal schlecht. Ein echtes Original, die Rastazopf als Knoten unter der Cap heraushängend und immer einen lockeren Spruch parat.

Damit geht ein großartiger Tag zu Ende. Einer der Höhepunkte dieser 4 Wochen und ein tolles Erlebnis.

Daintree River/Port Douglas 11.10.2016

Der nördlichste Punkt unserer Reise!

Unser heutiges Ziel war Daintree, das am gleichnamigen Fluss, dem Daintree River liegt der die Grenze zu den Tropen bildet. Von da ab wird es unkomfortabler und nach einigen Kilometern sogar nur noch für Allradautos passierbar. Diese letzten Kilometer haben wir uns geschenkt, wir hätten dafür mit der Fähre über den Fluss übersetzen und nach einer Stunde wieder zurück fahren müssen.cairns-port-douglas

ufer-2Schon die Fahrt von Cairns nach Norden war super. Eigentlich der schönste Abschnitt unserer mehr als 3.000 Kilometer. Großteils am Meer entlang, teilweise nur wenige Meter entfernt. Da möchte man dann erst recht nicht mehr nach Hause!

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10 Kilometer vor Daintree sehen wir aber die Abzweigung zur Fähre und die wollen wir uns doch trotzdem einmal ansehen. Kurz vor dem Anleger finden wir dann zufällig den Veranstalter von Fahrten auf dem Daintree River, die wir uns erst für morgen vorgenommen hatten.

Warum denn nicht gleich jetzt? Also hin. Mit unserem Glück sind noch massig Plätze frei und die Fahrt beginnt in 10 Minuten. Perfekt! Bis dahin zumindest. Auf dem Boot müssen wir feststellen, dass der Kapitän, der auch gleichzeitig die Führung macht, irgendeine Sprache spricht, die wir nicht verstehen. Wahrscheinlich ist es doch irgend eine Form von Englisch. Alle anderen unterhalten sich lebhaft mit ihm. Wenn er uns im Wald irgend etwas zeigen will, haben wir so unsere Problemchen. Meint er einen Vogel, eine Pflanze und wo ist der, die oder das denn? Egal, die Fahrt war klasse und wir haben natürlich auch unsere ersten Salzwasser-Krokodile, die Salties, gesehen.

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Wobei, ich bin mir gar nicht so sicher, dass es wirklich echte Tiere waren. So reglos, wie die im und am Wasser lagen, könnten das auch Plastiktiere gewesen sein. Extra für die Touristen? Zum Teil haben sie sogar Namen, der im Wasser ist Erik.

Aber nicht nur wegen der Krokodile war es sehenswert. Der Daintree River wird vom Regenwald begrenzt und ist schon ein wunderschönes Fleckchen Erde.
daintree-1Nach einer Stunde ist die Fahrt zu Ende, aber es gibt bei diesem Veranstalter noch einen Bonus: Man kann kostenlos noch eine zweite Tour ab Daintree Village machen. Genau da wollen wir ja hin.

Der Ort liegt nur etwa 10 Kilometer entfernt und erinnert so ein wenig an einen Western. Die letzte Stadt am Ende der Zivilisation. Wir wollten ja hier auf dem einzigen Campingplatz übernachten, der etwa ein Drittel des Ortes einnimmt. Wollten wir! Der Platz ist nichts als eine große Wiese, wer schnell ist und Glück hat, bekommt einen Platz im Schatten eines Baumes. Wer nicht, steht in der prallen Sonne – und wir hatten heute früh um 9 Uhr schon 28 Grad. Seitdem haben wir kein Thermometer mehr gesehen, aber es ist sicher deutlich wärmer.

Strom gibt es auch keinen und so müssen wir eine kleine Planänderung starten: Es gibt hier nur Mittagessen (leckere, aber zu teure Pies) und wir machen die zweite Bootsfahrt. Danach fahren wir zurück bis Port Douglas, dort gibt es einen BIG4 Campingplatz. Nebeneffekt ist, dass wir morgen schon einen Teil der Strecke weg haben und einen entspannten letzten Tag mit dem Camper verbringen können.

Sensationell war aber die zweite Bootstour: auf dem gesamten Boot waren 4 Personen, alle aus Deutschland! Bis kurz vor der Abfahrt waren wir alleine mit dem Kapitän und konnten schon etwas über die Fahrt erfahren.
Diesmal konnten wir auch alles verstehen. Er sprach ein sauberes, deutliches Englisch und das ist uns natürlich absolut entgegen gekommen.

Wie gesagt, es war noch besser als am Vormittag. Der Fluß ist hier enger, zum Teil geht der Regenwald bis direkt ans Ufer, die Mangroven sogar ins Wasser.

Wir sehen natürlich wieder Krokodile, erfahren aber auch noch viel über das Ökosystem und die Lebensart der einzelnen Tiere. Auch diese Stunde war wie im Flug vorbei.

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Nach diesem Tag können wir www.crocodileexpress.com wirklich nur empfehlen. 2 mal eine Stunde auf dem Daintree River für 28 AUD pro Person. Das ist es echt wert!

Und nun sitzen wir hier in Port Douglas. Morgen wird dann der letzte Tag hier im Norden sein. Wir müssen das Auto leer machen und hoffen, dass wir alles in die Reisetaschen bringen und dabei auch noch das Maximalgewicht beachten. 23 kg haben wir auf dem Flug nach Sydney frei. Das wird morgen noch lustig!

Cairns Coconut Resort 12.10.2016

Das war er, der letzte Tag unserer Rundreise durch den Osten Australiens.

Am 22. September haben wir unseren Campervan in Brisbane übernommen und werden ihn morgen hier in Cairns wieder abgeben. Dazwischen liegen 3.309 Kilometer und 21 ereignisreiche Tage.

Gestern sind wir ja weiter gekommen, als eigentlich geplant war und so hatten wir heute nur eine kurze Tour. Und als Besonderheit wollten wir heute am Strand frühstücken – beim Sonnenaufgang! Die Strecke war gestern so schön, dass das einfach sein musste.

Wecker auf 4:45 Uhr! Nur schnell geduscht, einen Kaffee in die Warmhaltebecher und um 5:10 sind wir unterwegs. Zuerst ist es noch stockdunkel, aber am Horizont wird es schon langsam hell.

Nach etwa 25 Minuten sind wir am Strand und es bietet sich ein einmaliges Bild. Orangefarbener Horizont, davor das Meer und ein paar Hügel, je nachdem wie die gewundenen Strasse uns den Ausblick gewährt.
Eine geeignete Stelle haben wir bald gefunden, die gibt es hier massenweise.

fruehstueck-4Schnell unsere Stühle an den Strand, etwas Müsli in die Schüsseln und nur noch genießen. Ein solches Frühstück habe ich noch nie erlebt. Einmalig. Unvergesslich.

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packenHeute war aber das hauptsächliche Ziel, unser Auto wieder auszuräumen und alles in die beiden Reisetaschen und Rucksäcke zu verstauen.

Als wir alles in die Cabin getragen hatten (wir haben uns das zum Abschluss gegönnt, weil es so einfacher ist alles zu packen und wir morgen auch gleich los können), waren wir schon ein wenig – beunruhigt. Das alles soll in zwei Reisetaschen?

Bisher war es über das ganze Auto verteilt, aber irgendwie haben wir das meiste ja auch mit hergebracht. Und schon bald hat sich das Chaos gelichtet. Sieht gut aus! Gewicht passt auch (zumindest das der Koffer 🙂 ) Morgen haben wir nämlich nur 23 kg, ab Sydney am Sonntag haben wir ja satte 30 Kilo!

Der Camper ist leer und seit 3
Wochen campererstmals wieder mit Sitzbank.

Da   wir jeden Abend draußen sitzen konnten, haben wir einfach das Bett gelassen.

 

Den Nachmittag genießen wir noch einmal am Pool. Wieder sind wir fast alleine. Das sieht gar nicht nach Campingplatz aus, das würde schon für ein kleines Hotel reichen.

Am Abend unser letztes “Barbie” und dann müssen wir uns langsam mit Sydney beschäftigen…

 

 

Flug nach Sydney 13.10.2016

Das war`s also im Nordosten. Nun brechen wir zu unserer letzten Station auf: Sydney.

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camper-1Vorher müssen wir unseren Campervan zurückbringen, was sich aber als vollkommen problemlos herausstellt. Das Ganze dauert vielleicht 10 Minuten. Einmal ums Auto gelaufen. Fertig.

 

Kurz vorher hatten wir aber noch eine kleine Begegnung mit der australischen Polizei. Auf einer 4 spurigen Strasse meinte unser Navi, dass wir rechts abbiegen müssten, was ich natürlich auch tun wollte. Dumm war nur, dass vor mir ein Auto auf der Abbiegespur stand und ein Schild verdeckte. Hier ist das Abbiegen während der Stoßzeiten verboten!
Und dann stand da plötzlich ein netter Polizist neben mir und hat mir erklärt, dass ich hier nicht abbiegen dürfte. War aber ganz locker. Seine letzten Worte waren, wenn ich hier warten wollte, bis ich rüber komme, werde ich dabei alt! Also an der nächsten Ampel gedreht und zurück gefahren.

Nun mit dem Taxi zum Flughafen, gleich um die Ecke. Beim Einchecken unserer Reisetaschen haben wir dann die zweite Überraschung des Tages, die aber eigentlich gar keine war.

Meine Tasche hat Übergewicht! Die gute Dame hinter dem Schalter will dafür 70 AUD, oder wir müssen umpacken. Wir hätten ja jeweils 7 kg Handgepäck frei! Wenn die wüsste, was eine Kamera mit Objektiven und ein Laptop wiegen 🙂 . Egal, wir packen trotzdem um, Annette hat noch freie Kapazitäten im Rucksack und mit etwas über 23 kg ist sie dann zufrieden.
Und hat schon mal jemand erlebt, dass Handgepäck gewogen wurde? Wir noch nicht. BIS HEUTE!
Als wir nämlich in der Abfertigungshalle auf unseren Flug warten, erleben wir das zum ersten mal. Beim Boarding eines Fluges nach Adelaide fahren ein paar Flughafenmitarbeiter mit mobilen Waagen an der Schlange entlang und jedes Gepäckstück, das verdächtig erscheint, wird gewogen. Da müssen jede Menge Leute in eine andere Schlange wechseln. Keine Ahnung was denen dann beim Boarding erzählt wurde?

Na ja, einen Plan B haben wir jetzt nicht mehr. Also abwarten und sehen, was passiert. Und den Plan B brauchen wir auch nicht, denn glücklicherweise wird bei uns nicht gewogen…

sydney-2Der Flug VA1418 mit Virgin Australia selbst verlief unaufgeregt. Pünktlicher Start, ruhiger Flug und sogar 10 Minuten zu früh gelandet. Passt.

 

Mit dem Shuttleservice, den wir gestern noch schnell gebucht haben, fahren wir direkt vor das Hotel. Das ist übrigens günstiger, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir zahlen für Hin- und Rückfahrt 60 AUD.

sydney-1Da  wir recht früh sind, schaffen wir es sogar noch ins Touristen Center, das gerade mal 10 Minuten entfernt ist und danach bummeln wir durch Darling Harbour. Die Lage des Hotels Adina Harbourside in der Shelley Street ist wirklich vorzüglich. Wir können fast alles zu Fuß erreichen, werden aber natürlich auch einmal mit einer der Fährlinien fahren.

Sydney 14.10.2016

Der totale Kontrast.

Cairns ist ja nun keine ganz kleine Stadt. Mit fast 135.000 Einwohnern. Fast Aschaffenburg mal zwei. Aber in Cairns sieht man kaum mehrstöckige Häuser, alles ist irgendwie kleiner. Denke ich zumindest nach dem heutigen Tag.

Der Kontrast zu Sydney ist natürlich extrem. Mehr als 4,6 Millionen Menschen leben hier. Großstadt von internationalem Format eben.
Und doch auch wieder nicht.
Klar läuft man zwischen Hochhäusern in engen Straßenschluchten. Aber immer wieder gibt es grüne Inseln. Auch ist es hier irgendwie nicht so hektisch und gedrängt. Die Menschen sind alle unterwegs, als wären sie gerade auf dem Weg in den Feierabend, obwohl man genau weiß, dass sie zum Arbeiten gehen.

Unterwegs steht eine kleine Schlange an einem winzigen Lädchen. Da verkaufen 2 Leute Kaffee, Croissants und Sandwiches. Bis die Bestellung fertig ist, wartet man eben. Spielt am Handy oder unterhält sich mit anderen. Aber keiner schaut ständig zur Uhr oder drängelt.

Bei der Bestellung ist wohl schon klar geworden, dass wir keine echten Aussies sind. Also fragt der Mann an der Kaffeemaschine “Where do you come from, guys?” “From Germany.” Und schon geht ein kleines Gespräch los. Einfach so, während er einen Kaffee nach dem anderen rausgibt. “Do you like Soy Milk?”  Wir trinken hier unseren Cappuccino nämlich nur mit Sojamilch. Und schon habe ich eine Milchtüte in der Hand. “The best soy milk in the world, really!” 

Das Croissant und die Toasts sind perfekt und als wir gehen, kommt aus dem Hintergrund ein “Bye, and have a nice day!” Der Tag hat schon mal klasse angefangen. Gut, dass wir nicht das Hotelfrühstück gewählt haben.

Nun beginnen wir unsere Tour durch Sydney. In einem Stadtführer wurden 3 Touren angeboten, die man alle zu Fuß machen kann und die in einige der schönsten Ecken Sydneys führen. Wie gut, dass unser Hotel so perfekt liegt.

sydney-9Wir fangen im Hyde Park an, sydney-8gehen zur St. Mary´s Cathedral, durch den botanischen Garten zu Mrs. Macquaries Chair.

 

Von hier haben wir den ersten Blick auf die Harbour Bridge und die Oper.

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Mit uns blicken aber noch unzählige Asiaten. So langsam nervt das schon. Sie treten immer in Scharen auf und es ist ein Geschnatter, dass es kaum auszuhalten ist. Oben an der Strasse stehen dann mehrere Busse.
Aha, da kommen die also her.
sydney-11Wir sind zu Fuß am Ufer entlang durch den botanischen Garten gekommen und haben außer ein paar Joggern keine Menschenseele getroffen. Auch keine asiatische.

Wir haben dann echt mal ein wenig nachgerechnet. Da waren doch fast keine nicht-asiatischen Menschen unterwegs. Fällt mir hier halt echt extrem auf und auch im weiteren Verlauf des Tages sehen wir das immer wieder.

 

sydney-opersydney-3Wir gehen weiter am Ufer entlang zur Oper. Ich hätte sie mir nicht so groß vorgestellt. Bisher kannte ich sie immer nur aus dem Fernsehen und das war irgendwie unendlich weit weg. Und nun stehst du selbst hier. Auf den Stufen, auf dem Vorplatz.

Im Viertel “The Rocks” ist es dann auch Zeit zum Mittagessen. Nach langer Diskussion machen wir dann einen auf typisch Tourist. Wir essen in einer echt bayrischen Kneipe. Oktoberfestbier, Weißbier und bayerische Musik live. Das Weißbier war das teuerste, das ich je getrunken habe, aber das musste einfach sein! Das Essen kann man schlichtweg vergessen.

Über “The Rocks” steigen wir natürlich auch einmal hoch zur Harbour Bridge, um den Blick von dort auf die Oper zu haben. Von hier sind es nur etwa 25 Minuten zurück zum Hotel, wo wir für eine Stunde die Füße hochlegen. Das haben wir uns echt verdient, aber bis hierhin war es schon mal super.

Halb 5. Wir sitzen in Darling Harbour in einem Lokal und geniessen den Blick auf die vielen Fähren, die hier ständig unterwegs sind. Eine Pizza und ein Cocktail, bzw. ein Bier sind unser etwas verfrühtes Abendessen.

Wir wollen nämlich noch einmal zur Oper, um dort den Sonnenuntergang zu erleben. Diesmal aber nicht zu Fuß, sondern mit der Fähre F4 nach Circular Quay. Die knapp halbstündige Fahrt mit mehreren Haltestellen zeigt uns Sydney einmal aus einer anderen Perspektive.

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Zum Sunset ist am Circular Quay richtig was los. Die Bars und Restaurants sind fast alle bis auf den letzen Platz gefüllt. Überall irgendwie Feierstimmung. Wahrscheinlich freuen die sich aufs Wochenende.
Der Sonnenuntergang wirft ein wunderbares Licht auf Oper und Harbour Bridge und wir machen natürlich das, was alle anderen auch tun. Genießen und fotografieren. Und nochmal fotografieren.

sydney-5Weil es so schön war, bleiben wir sogar noch, bis die Sonne ganz untergegangen ist und die Lichter in der Stadt angehen. Die Oper beleuchtet. Die Harbour Bridge ebenfalls und natürlich die ganze Stadt.

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Da ist er wieder, der Kontrast zu den letzten Wochen.

Auch den Rückweg treten wir wieder mit der Fähre an. Mittlerweile ist es komplett dunkel und die Fahrt ist wieder herrlich, auch wenn der Wind schon etwas kühl um die Nase weht. Wir haben den Tag damit mit Jacken angefangen und genau so beendet. Dazwischen war es aber ein wunderschöner Frühlingstag, warm, sonnig und sehr voll mit Eindrücken.

Mein Handy zeigt mir jetzt fast 27.000 Schritte an und wir sind doch auch etwas fertig….

 

Sydney 15.10.2016

Unser letzter Tag.

Gut, wir sind morgen auch noch hier, aber wir müssen schon alles packen und das Zimmer räumen. Unser Shuttle zum Flughafen kommt um 18:40 h und dann ist es tatsächlich fast vorbei.

qvbHeute haben wir erst einmal im Queen Victoria Building lecker gefrühstückt und sind dann weiter nach Chinatown gelaufen.

speisekarte-andersVielleicht muss man das gesehen haben, vielleicht aber auch nicht. Das ist einfach nicht meine Welt, und wir beide haben uns an einen türkischen Basar erinnert. Nur eben ohne Türken und voller Asiaten. Man hat das Gefühl, das ist eine eigene Kultur, die hier parallel gelebt wird. Das zeigt vielleicht auch diese “Speisekarte”. Das ist nur ein Teil der Außenwand des Lokals.
In dem ganzen Viertel und der Markthalle hörst Du kaum Englisch. In Australien!

 

Wir waren also ganz schnell wieder weg. Planänderung.
Wir setzen uns in die U-Bahn, fahren zum Circular Quay und gehen dann in The Rocks. Dort war es gestern schön und wir könnten ruhig noch etwas Zeit dort verbringen. Die U-Bahn enttäuscht uns ein wenig. Es gibt wenige Haltestellen und alles ist etwas düster dort unten. Das können andere Großstädte besser. Zweistöckige U-Bahn-Wagen habe ich wiederum noch nicht gesehen.

Zuerst setzen wir uns noch etwas ans Ufer, mit Blick auf die Oper und beobachten das bunte Treiben. vogelWas auffällt ist, dass sehr viele Sydneyer (?) extrem gut gekleidet unterwegs sind. Dunkler Anzug und Krawatte, das kleine Schwarze und High Heels. Am laufenden Band. Anscheinend ist der Samstag Ausgehtag?

In the Rocks finden wir einen kleinen Markt. markt-the-rocksWieder so ein Kontrast. In Chinatown nur billiger Kitsch, den man schon riechen kann (echt!), hier viel Handwerk. Holz, Opal, Schmuck, Kerzen… Ganz am Ende malt ein Künstler mit Spraydosen. Ja, mit Spraydosen. Und das ist der Hammer, was innerhalb von 10 Minuten da entsteht. Sensationell. Leider passen aber die Farben nicht zu uns und wir haben das Problem mit dem Transport. www.xploresydney.com/aerosol-art-space/. Schade!

Aber hier kann man auch einfach Bummeln, findet interessante Kleinigkeiten und fühlt sich gut unterhalten. Das Mittagessen ist diesmal nicht bayrisch! Bei einem asiatischen Strassenstand sehen wir eine Art Pfannkuchen mit Gemüse und Hähnchen. Sehr, sehr lecker.

Unsere Standard-Fähre F4 bringt uns zurück nach Darling Harbour und wir machen nochmal eine kleine Siesta im Hotel, denn heute Abend ist Feuerwerk angesagt. Jeden Samstag findet das hier im Hafen statt und soll sehr schön sein. Mal abwarten.darling-harbour-bei-nacht

Und es ist sehr schön! Schon der Weg dorthin durch die beleuchteten Uferwege, mit Bars und Restaurants, die bis auf den letzten Platz gefüllt sind, ist es wert. Hier findet das Leben draußen statt, Breakdance hier und da. Und obwohl es noch fast eine Stunde bis zum Feuerwerk um 9 Uhr dauert, ist dort schon fast kein Platz mehr zu kriegen. Wir haben Glück und finden gerade noch 2 freie Sitzplätze auf den Holzstufen. Zwischen zwei kleinen Gruppen asiatischer Teenies. Aus der einen dieser Gruppen wird dann aber eine größere und noch größere und bis das Feuerwerk beginnt, ist es eine richtig große! Und wieder kein Wort Englisch.

Das Feuerwerk ist super schön. Von einem Boot aus gezündet, bietet es mit der Kulisse des beleuchteten Darling Harbour ein fantastisches Erlebnis. Und das einfach mal so jeden Samstag.

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Wir sehen das mal als Abschlußfeuerwerk für unseren Urlaub an. Es hätte zwar noch ein paar Monate dauern können, aber leider ist morgen dann doch der Tag des Rückflugs. Und da freut man sich schon über eine so freundliche Geste der Gastgeber. 🙂

Ja und jetzt heißt es schon mal an morgen denken. Das Shuttle zum Flughafen ist schon telefonisch gebucht, bei Emirates haben wir eingecheckt. Bleibt nur noch die Reisetasche. Viel ist nicht mehr dazu gekommen. Sollte also funktionieren und jetzt haben wir ja auch jeweils 30 kg. Beruhigend.

Sydney 16.10.2016

Nur noch wenige Stunden. Die Taschen haben wir schon gestern weitgehend gepackt. Nun noch die letzten Kleinigkeiten hinein und zumachen. Zum Glück können wir unser Gepäck bis zum Abend im Hotel deponieren. So wird der letzte Tag doch einfacher.

Was macht man nun, wenn man einerseits etwas sehen will, andererseits aber auch nicht zu viel Stress haben will vor dem Abflug? Richtig. Erst mal richtig schön frühstücken. Wir machen dies in Darling Harbour mit Blick aufs Wasser. Das war schon mal nicht schlecht für den Anfang.
Nun können wir aber nicht den ganzen Tag hier sitzen. Gelaufen sind wir in den letzten beiden Tagen auch genug, die Füße sind schon etwas platt. Ein paar Meter weiter startet aber die Fähre. Das wäre doch was. Gemütlich aufs Oberdeck setzen, die Sonne genießen und trotzdem etwas von Sydney sehen. Ein bekanntes Ausflugsziel soll wohl Manly sein. Also da hin!

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Zum Glück fragen wir die nette Dame an der Fährstation, ob wir gleich bis Circular Quay durchlösen können. Sie gibt uns nämlich den Tipp, dass wir uns eine Opal-Karte für 10 AUD kaufen sollten. Damit können wir den ganzen Tag beliebig oft für 2,50 AUD fahren. Danke dafür.

Jetzt ab in die erste Fähre nach Circular Quay. So weit geht’s gut. Aber dann. In Richtung Manly steht schon 15 Minuten vor Abfahrt der komplette Anleger voller Leute und noch mehr warten darauf, hineinzukommen. Danke Nein! Das mit Manly muss wohl am Sonntag keine gute Idee sein. Die Fähre, die dann kommt, ist ein kleines Kreuzfahrtschiff. Und trotzdem knallevoll.

Dann fahren wir eben in die andere Richtung. Sydney Olympic Centre. Etwa 40 Minuten geht die Fahrt, entlang an wunderschönen Häusern, die direkt am Ufer stehen. Da würde ich auch leben.

sydney-12Das Olympiazentrum dagegen war doch recht weit vom Anleger entfernt und wir sind einfach so etwas am Ufer entlang in den Olympiapark gelaufen. Heute war es sogar noch wärmer als gestern und in der Sonne laufen nicht ganz so prickelnd. Zurück in Darling Harbour ist es schon Zeit zum Mittagessen. Wir gehen in das italienische Lokal, in dem wir schon einmal waren.

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Und dann war da noch dieser Spraydosenmaler. Irgendwie kommen wir darauf. Waren schon tolle Bilder. Und eine schöne Erinnerung. Na ja, was soll ich sagen. Wir fahren einfach nochmal zum Circular Quay und laufen zum Markt in “The Rocks”. Die Zeit reicht und hier nur rumsitzen ist es auch nicht.

Wie im ganzen Urlaub passt auch hier wieder alles perfekt. Die Fähre fährt direkt los. Wir kommen zu dem Markt und der Maler ist gerade am Wegpacken. Aber eben noch da!
Auch hier geht es natürlich nicht ohne ein kurzes Gespräch ab und wir kaufen uns das Australien Bild, das uns schon gestern gefallen hat. Ist zwar blöd zu schleppen, weil so sperrig in einer Rolle. Aber anders geht es eben nicht.

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Das war es dann aber wirklich in Sydney und Australien. Jetzt bleibt uns nur noch, ins Hotel zurückzufahren, unser Gepäck abzuholen und uns dann dort umzuziehen. Vorbei mit kurzer Hose und T-Shirt.
Winterpause für die Flip-Flops.
Jacken raus, Jeans an. Mist. Sind denn wirklich schon 4 Wochen rum?

Der Rest ist nur noch Pflichtübung. Transfer zum Flughafen, Check-In (Dadurch, dass wir online eingecheckt hatten, hat es länger gedauert, als an der anderen Schlange!) und nun ist es endgültig vorbei.

Um 21:55 h Ortszeit hebt der Airbus A380 ab und wir verlassen australischen Boden.

Das wars also!

Das erste Mal Australien. Was haben wir erwartet, was erlebt?

Ein traumhaftes Land mit wundervollen Menschen.

Ein Land mit so vielen Gesichtern. Paradiesische Inseln und Strände, unberührte Natur und eine Tier- und Pflanzenwelt, die wahrscheinlich einmalig in dieser Vielfalt ist. Und die Menschen leben viel näher mit und in dieser Natur.
Alles ist viel einfacher, unkomplizierter als wir es kennen. Weniger geregelt, weniger eingeschränkt. Und trotzdem funktioniert es wunderbar. Sind die Australier denn so viel verantwortungsvoller als wir Deutschen? Muss man uns alles vorschreiben und vordenken, alles regeln und beschildern? Müsste man nicht!

Es ist nicht ganz einfach, wieder in die deutsche Gesellschaft zurück zu kommen. Uns wird sicher das „Hey Guys“, ein freundliches „How are you?“ und natürlich das „Dont`t worry“ fehlen. Und das Schöne ist, man nimmt es den Leuten ab, es ist nicht das gequälte „Guten Morgen“ beim Bäcker an der Theke. Nein, das ist ehrlich.

Aufgefallen ist uns aber auch, allerdings nur in den Städten, der extrem hohe Anteil an Asiaten. Keine Ahnung, welcher Nation, ist auch egal. Zuweilen ist es so massiv, dass es nervt. Wenn du beim Blick auf die Oper von 95% Asiaten umgeben bist, oder auch beim Feuerwerk in Darling Harbour, dann finde ich das überraschend. Dazu kommt, dass sie fast ausnahmslos kein Englisch sprechen…

Mein Australien liegt aber eher außerhalb der Städte.
Brisbane und Sydney sind Weltstädte und durchaus sehenswert. Aber sogar hier gibt es mitten in der Stadt Bereiche, die fast vergessen lassen, wo man ist.

Die Lagune in Brisbane.

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Wie ein kleiner See, mitten in der Stadt. Mit Strand und allem Drum und Dran. Natürlich kostenlos! Auch hier können die Menschen draußen die Zeit verbringen.

Sydney ist dann noch einmal eine ganz andere Nummer. Wir haben ja nur einen ganz kleinen Teil gesehen, aber es ist halt eine richtige Weltstadt. Trotzdem ist uns auch hier aufgefallen, dass es doch sehr viel Grün gibt.

Cairns ist eine Kleinstadt, aber auch hier ist der asiatische Einfluß schon deutlich bemerkbar. Und die touristische Ausrichtung.

Aber ein paar Kilometer draußen, da ist das Australien, dass ich mir so vorgestellt hatte. Das Meer, riesige Weiden, verwitterte Bäume, eine komplett andere, grüne und blühende Pflanzenwelt. Kühe, Pferde und natürlich Känguruhs sind allgegenwärtig.

Camping hat eine große Bedeutung. Überall sieht man Wohnmobile, noch mehr aber riesige Pickups mit noch riesigeren Wohnanhängern. Viele Australier verbringen ihre Ferien oder auch die Wochenenden auf den unzähligen Campingplätzen. Auch davon waren wir überrascht. Wir sind ja als blutige Anfänger dahin geflogen. Was wir aber an Campingplätzen erlebt haben, war sehr positiv. Absolut sauber, teilweise mit Pools wie Hotelanlagen und gut ausgestatteten Küchenbereichen.

Das Beste an Australien sind aber die Australier selbst!