Das erste Mal Australien. Was haben wir erwartet, was erlebt?
Ein traumhaftes Land mit wundervollen Menschen.
Ein Land mit so vielen Gesichtern. Paradiesische Inseln und Strände, unberührte Natur und eine Tier- und Pflanzenwelt, die wahrscheinlich einmalig in dieser Vielfalt ist. Und die Menschen leben viel näher mit und in dieser Natur.
Alles ist viel einfacher, unkomplizierter als wir es kennen. Weniger geregelt, weniger eingeschränkt. Und trotzdem funktioniert es wunderbar. Sind die Australier denn so viel verantwortungsvoller als wir Deutschen? Muss man uns alles vorschreiben und vordenken, alles regeln und beschildern? Müsste man nicht!
Es ist nicht ganz einfach, wieder in die deutsche Gesellschaft zurück zu kommen. Uns wird sicher das „Hey Guys“, ein freundliches „How are you?“ und natürlich das „Dont`t worry“ fehlen. Und das Schöne ist, man nimmt es den Leuten ab, es ist nicht das gequälte „Guten Morgen“ beim Bäcker an der Theke. Nein, das ist ehrlich.
Aufgefallen ist uns aber auch, allerdings nur in den Städten, der extrem hohe Anteil an Asiaten. Keine Ahnung, welcher Nation, ist auch egal. Zuweilen ist es so massiv, dass es nervt. Wenn du beim Blick auf die Oper von 95% Asiaten umgeben bist, oder auch beim Feuerwerk in Darling Harbour, dann finde ich das überraschend. Dazu kommt, dass sie fast ausnahmslos kein Englisch sprechen…
Mein Australien liegt aber eher außerhalb der Städte.
Brisbane und Sydney sind Weltstädte und durchaus sehenswert. Aber sogar hier gibt es mitten in der Stadt Bereiche, die fast vergessen lassen, wo man ist.
Die Lagune in Brisbane.
Wie ein kleiner See, mitten in der Stadt. Mit Strand und allem Drum und Dran. Natürlich kostenlos! Auch hier können die Menschen draußen die Zeit verbringen.
Sydney ist dann noch einmal eine ganz andere Nummer. Wir haben ja nur einen ganz kleinen Teil gesehen, aber es ist halt eine richtige Weltstadt. Trotzdem ist uns auch hier aufgefallen, dass es doch sehr viel Grün gibt.
Cairns ist eine Kleinstadt, aber auch hier ist der asiatische Einfluß schon deutlich bemerkbar. Und die touristische Ausrichtung.
Aber ein paar Kilometer draußen, da ist das Australien, dass ich mir so vorgestellt hatte. Das Meer, riesige Weiden, verwitterte Bäume, eine komplett andere, grüne und blühende Pflanzenwelt. Kühe, Pferde und natürlich Känguruhs sind allgegenwärtig.
Camping hat eine große Bedeutung. Überall sieht man Wohnmobile, noch mehr aber riesige Pickups mit noch riesigeren Wohnanhängern. Viele Australier verbringen ihre Ferien oder auch die Wochenenden auf den unzähligen Campingplätzen. Auch davon waren wir überrascht. Wir sind ja als blutige Anfänger dahin geflogen. Was wir aber an Campingplätzen erlebt haben, war sehr positiv. Absolut sauber, teilweise mit Pools wie Hotelanlagen und gut ausgestatteten Küchenbereichen.
Das Beste an Australien sind aber die Australier selbst!